An und für sich eignet sich fast jeder in Deutschland heimische Wildstrauch für den Garten. Dennoch gibt es auch bei diesen Pflanzen spezielle Arten, die aufgrund ihrer optischen Vorzüge extra für Park- und Grünanlagen gezüchtet wurden. So ist zum Beispiel der Flieder in vielen verschiedenen Farbvariationen erhältlich, unter anderem in Lila, Violett, Blau und Weiß. Ein attraktiver Blickfang ist auch die Glanzmispel, der Fünffingerstrauch und die Zierquitte. Selbst exotische Sträucher wie die gelbe Forsythie sieht man häufig in unseren Gärten. Da die meisten Sträucher eine Höhe von etwa 50 Zentimetern bis zu mehreren Metern erreichen und häufig stark in die Breite wachsen, ist, je nach Art, auf einen ausreichenden Pflanzabstand zu achten. Das Pflanzloch sollte so tief und breit sein, dass der Wurzelballen genügend Platz findet. Als Faustregel gilt: Lieber etwas großzügiger graben und Freiraum mit guter Gartenerde auffüllen.
Auch bei den Bäumen gilt, dass fast jede heimische Wildform auch in unseren Gärten gedeiht. Dennoch sollte man bei der Gestaltung darauf achten, dass die Gewächse auch wirklich zum Garten passen. Es gibt eine Vielzahl an Gehölzen, die speziell für künstlich angelegte Grünanlagen gezüchtet wurden. Diese Pflanzen überzeugen durch einen angemessenen Wuchs und ein attraktives Aussehen. Darüber hinaus lohnt sich der Anbau von Obstbäumen schon allein aus wirtschaftlichen Gründen. Im Frühling erfreuen uns die Gewächse mit ihren zumeist weißen, rosa oder roten Blüten. Im Sommer oder im Herbst liefern die Obstgehölze delikate Früchte. Speziell für den Garten sind die niedrig wachsenden Viertel- oder Halbstämme oder Büsche von Vorteil. Darüber hinaus lassen sich viele der Baumsträucher auch für das Spalier verwenden. Säulenbäume sind verhältnismäßig schmal und nehmen nicht viel Platz weg. Viele Bäume eignen sich auch gut als Solitärpflanzen. Wenn sie allein stehen und sich in Form und Blütenfarbe von den anderen Gewächsen in der Umgebung unterscheiden, kommen sie besonders gut zur Geltung.