Sowohl der Rhododendron als auch die Azalee sind Heidekrautgewächse, botanisch: Ericaceae. Heimische Sorten sind auch unter der Bezeichnung „Alpenrosen“ bekannt. Der wichtigste Unterschied zwischen Rhododendren und Azaleen ist ihr Blattverhalten. Die meisten Azaleen werfen im Winter ihr Laub ab, während Rhododendren größtenteils voll begrünt überwintern. Es gibt einige hundert Sorten an Rhododendren und Azaleen in vielen Farben und Größen, für den kleinsten Garten wie für den großen Park. Trotz ihrer Verschiedenartigkeit sind alle Rhododendren- und Azaleen-Züchtungen nach fast gleichen Regeln zu pflegen und viel anspruchsloser, als ihre elegante Erscheinung vermuten lässt.
Azaleen blühen, je nach Sorte, bereits ab April und verzaubern bis in den Juni hinein mit farbintensiven weißen, gelben oder roten Blüten. Neben den ganz früh blühenden Zwergsträuchern für den Steingarten sind auch bis zu fünf Meter hohe Riesensträucher bekannt. Dazwischen gibt es die kleinen bis mittelhohen, großblumigen Blütensträucher, die sich durch ihr großes Farbenspektrum auszeichnen.
Die Blütezeit frühblühender Rhododendren-Sorten beginnt bereits im Februar und dauert bis Juli. Neben den großblumigen Prunkformen, die viel Platz benötigen, gibt es viele zauberhafte kleinblumige Sorten und Hybridformen, die nicht nur besonders anspruchslos sind, sondern sich auch im raumbeschränkten Hausgarten wohlfühlen.