Gladiolenzwiebeln lassen sich wie Krokuszwiebeln ganz einfach einpflanzen. Sie sind ausdauernd und erreichen eine Wuchshöhe von rund 50 bis 130 Zentimeter. Manchmal werden die Pflanzen auch noch etwas höher. Die überwiegend gleich großen Blüten sind unter- und übereinander an einer Ähre angeordnet. Je nach Sorte sind das bis zu 30 Stück. Es gibt zahlreiche Gladiolen-Sorten in den unterschiedlichsten Farben, zum Beispiel in Weiß, Lila, Gelb, Orange, Rosa und Rot, mehrfarbig gefleckt und schattiert. Die verhältnismäßig schmalen Blätter weisen in die Höhe.
Gladiolenzwiebeln sind wie auch Begonienzwiebeln nicht frostfest, sondern sollten ab Oktober im Keller oder einem anderen geschützten Ort trocken untergebracht und erst im April wieder ins Freie gepflanzt werden. Die Pflanzen benötigen relativ viel Wasser und fühlen sich in lockerer, nährstoffreicher Erde wohl. Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger Standort. In dieser Hinsicht unterscheiden sich die Gladiolen von den Begonien, die den Schatten bevorzugen. Damit sich der Boden erholen kann, sollte man die Zwiebeln nicht an der gleichen Stelle wie im Vorjahr pflanzen, sondern an einem neuen Ort. Die Pflanztiefe beträgt etwa 10 Zentimeter, der Pflanzabstand rund 15 Zentimeter. Die Zwiebeln kann man bei uns auch als Mischung kaufen.
Die zu den Schwertliliengewächsen zählenden Gladiolen gehören mit ihren majestätischen, langen Blütenstielen zu den beliebtesten Schnittblumen, die am besten in Bodenvasen zur Geltung kommen.
Die Zwiebeln der Gladiolen dienen wie bei anderen Zwiebelgewächsen als Speicherorgane, sie bedarf daher keiner aufwendigen Pflege. Bei Blühbeginn sollten Gladiolen einmal mit Blumenzwiebel-Dünger versorgt werden, die Erde sollte feucht, aber nicht nass sein. Auf Staunässe reagiert sie negativ. Gladiolen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort, die langen Blütenstände sollten ggf. mit einem Stab gestützt werden. Im Winter werden die Pflanzen eine handbreit über der Erde abgeschnitten, die Zwiebeln aus der Erde genommen, trocken und frostfrei gelagert. In regelmäßigen Abständen sollte man die Zwiebeln auf Fäulnis überprüfen. Im Frühjahr ab April / Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können die Zwiebeln wieder eingepflanzt werden.